ASCIS – Austrian Spinal Cord Injury Study

Die Behandlung und Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Querschnittverletzungen ist mir besonders wichtig.

Dieses Jahr habe ich die Leitung des Österreichischen Querschnittverletzenregisters ASCIS von Prof. Herbert Resch, einem der bedeutendsten Unfallchirurgen Österreichs, übernommen. Prof. Resch ist der Gründungsvater der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg und war bis heuer auch deren Rektor, er war ehemals Vorstand der Unfallchirurgischen Abteilung des Salzburger Landeskrankenhauses und Pionier auf dem Gebiet der Schulterchirurgie

Das Austrian Spinal Cord Injury Study (ASCIS) Register soll Daten zu Querschnittverletzungen sammeln und das primär behandelnde Zentrum mit der Rehaabteilung besser vernetzen. Durch die gewonnenen Daten sollen wissenschaftliche Fragen zu Anzahl der Verletzungen und deren Versorgung in Österreich beantwortet werden, um Verbesserungspotentiale aufzudecken. Durch begleitende Studien werden außerdem neue Behandlungen der Querschnittverletzung untersucht – eine interessante Studie zur Anwendung von Stoßwellen nach Verletzung steht in den Startlöchern. Die Stoßwellenanwendung zeigte bereits in vorangegangenen Studien verblüffende Wirkungen.

All diese Themen und noch mehr wurden anlässlich der ASCIS-Sitzung der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie besprochen. Dieses Jahr wurde die Sitzung online abgehalten und ich hatte den Vorsitz neben Prof. Dr. Wolfgang Schaden. Frau Iris Leister, MSc lieferte höchst interessante Vorträge über aktuelle Forschungsergebnisse. 

Mich freut es, wenn innovative Behandlungen und vielversprechende Forschung auf dem Gebiet der Querschnittverletzung erfolgt – beseelt sind wir von ASCIS von dem Wunsch, dass Querschnitverletzungen irgendwann heilbar sein werden.

Weitere Informationen unter www.ascis.at